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BAUPLANUNG    BAUBETREUUNG        
 
 

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Abwasser in der NGW    

Bearb-Stand: Juli 2011 

   nachfolgend zum Komplex ABWASSER kommen Sachverhalte + Beispiele nur von ObjektBearbeitungen an denen ich mitgewirkt habe  bzw die in meinem Büro bearbeitet wurden
und wo ich meine jeweils markante Sachverhalte anzusprechen


   BearbeitungsPhase:  unvollständige ErstKonzeption
späterhin ist das verstärkte Einfügen externer Verlinkungen angedacht (fehlen derzeit noch völlig)

   Schwerpunkte:  NGW-Bauten,  Allgemeiner Hochbau

   AktualitätsStand:  wegen der UrheberrechtsProblematik greife ich auf meine Unterlagen älteren Datums zurück, wobei die von mir gewünschten, prinzipiellen Aussagen auch damit zu erreichen sind
(das Einholen von VeröffentlichungsGenehmigungen für aktuell-eigenes wie aktuell-fremdes ist mir derzeit zu zeitaufwendig)

  
entsprechend ist auch das zitierte VorschriftenWerk überwiegend veraltet (die GrundFassung dieser Web-UnterSeite entstand ca 2000/2001)


die Kapitel hier sind:
   - DachEntwässerung

   - Fallstränge

   - Boden-Einläufe

   -
GeruchVerschluss + Lüftung

   - Rückstau

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   - Erfassung aller Abwasser-Anfallstellen bezogen auf die NGW

   - RegenWasser  

   - NetzBerechnungen

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   - konstruktive Ausbildungen des GrundleitungsNetzes

   - PlanZchngen zum GrundleitungsNetz / Schleusenplan

   - Zusammenhang BauwerksGründung <> Abwasser

   -
Schächte in AbwasserNetzen

   - AbsturzSchächte

   - nachträglicher SchachtEinbau

   - x

   - Abwasser-Kreislauf in der NGW

   - FettAbscheider

   - Benzin- und KoaleszenzAbscheider
mit anschliessender Versickerung

   - KlärAnlagen /KleinklärAnlagen

   - Versickerung

   - Drainage

   -
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DachEntwässerung

- 2 EntwässerungsEbenen  sind idR notwendig

- Beheizung von DachEinläufen  bzw deren AblaufStutzen prüfen
> notwendig wenn Fallstränge in kalten Dachräumen verlegt werden
> evtl reicht Dämmung der Fallstränge in KaltDachräumen aus, sofern aufsteigende warme KanalGase ausreichend vorhanden sind


- Abbildungen s. unter FLACHDACH


Fallstränge

- ZwangsPunkte + Beachtungen  bei einem FVB

> s. dazu nachfolgende 2 ÜbersichtsZchngen, wo für einen FVB regelmässige Details dargestellt sind


- folgendes Vorgehen scheint bei grossen Objekten sinnvoll;

1. nach Abschluss der GebäudeMontage sinnvollerweise eine zeitlang mit Provisorien (zB Schläuchen) arbeiten um die DachEntwässerung zu sichern

2. ermitteln, welche Sachverhalte in Verbindung mit FalLeitungen auftreten können

> Ergebnis werden in Detail-Übersichten dokumentiert  > s. die 2 Übersichts-DetailPläne
> hier lassen sich dann auch schon in-etwa-Aussagen über MaterialBedarf machen

3. anfertigen von Fallstrang-EinzelZchngen entsprechend dem AusbauFortschritt
> dabei immer BezugsVerweise auf die Detail-ÜbersichtsZchngen

4. jetzt die endgültige Ausführung



- eine andere Vorgehensweise ist die, auf Verdacht loszubauen  und bei Bedarf dann zu ändern
> managt ein erfahrener FachPlaner das Bauvorhaben (mit sechstem Sinn fürs NGW-Detail), mag das evtl noch angehen,  idR. wird man dabei aber kräftig zusetzen /hinterher über die saldierten Kosten erstaunt sein

- ich habe das interessehalber für mich im Nachhinein beim Objekt TO10 für mich mal grob recherchiert,

> Ausganspunkt waren Kosten für Kunststoff-Material gerade runter bis zur BodenMuffe,  in einem Arbeitsgang  und dazu dann die endgültigen(abgerechneten) Bauwirschafts-Positionen  > das ergab in etwa den Faktor 12
> hochgerechnet auf heutiges Material (Edelstahl) könnte da ein Faktor 16 entstehen



- letztlich ist der Fallstrang immer das schwächste Glied, will sagen, das Bauteil, das geändert wird wenn andere Bauteile dazukommen
> das schliesst HLK + Elektro (KabelBahnen etc)  bis zum technologischen MaschinenBesatz mit ein


- es handelt sich hier um ein so umfangreiches Kapitel, deshalb bringe ich es ausführlich auf gesonderter UnterSeite
>
hier nachfolgend sind nur 2 Übersichten zur Einführung in die Thematik


Boden-Einläufe

- Material

> Edelstahl-Bauteile in der NGW
> LA (GussEisen)
> Kunststoff  im normalen WoBau

- Einzel-Einläufe,  SchlitzRinnen,  Rost-Rinnen

- AG-Forderung:  AbdeckRoste mit gazeartigen Sieben verwenden  /Schlitze reichen nicht aus um dauerhaft Verstopfungen zu verhindern

 

- die Problematik der 3 EntwässerungsEbenen  /dabei immer RückstauAuftreten prüfen
a) von FB-Oberflächen
b) von der SwD /GefälleEstrich
c) von über Bodenplatte  / Unterbeton  d.h. aus der DämmSchicht-Ebene


- BodenEinläufe speziell in Verbindung mit dem SäureschutzBau  s. hier


- vorhanden bei den Details sind zwei EntwässerungsEbenen > über Fussboden + über UnterBeton
- die PE-Folie ist keine SwD (SickerWasserDichtung) sondern nur eine technologische TrennSchicht

- bei den Rinnen nicht dargestellt sind die Abläufe (mit GeruchVerschluss) am tiefsten Punkt der Rinnen
- ebenfalls nicht dargestellt ist das notwendige InnenGefälle in den Rinnen


- dort. wo besonders heisses Wasser anfällt, ist der massive Teil vom angrenzenden Massiv-Fussboden durch eine RaumFuge zu trennen  > s. Detail Kasten-(Rost-)Rinne
   
 
   

   

GeruchVerschluss + Lüftung

GeruchVerschlüsse sind innerhalb von Gebäuden grundsätzlich

- für einen GeruchVerschluss ist ständiges Vorhandensein von ausreichend Wasser Bedingung

- FrostGefahr prüfen

> in TiefKühlräumen zB Notwendigkeit der Anordnung offner Schächte


 

- Lüftung von GrundLeitungen

> innerhalb von Gebäuden besteht die Notwendigkeit das gesamte GrundleitungsNetz luftdicht abzuschließen

andererseits wird zum ungehinderten Abströmen von Abwasser ein Zuluftstrom benötigt
> damit ergibt sich bes. bei großen Hallen die Notwendigkeit das GrundleitungsNetz gezielt zu belüften

- sofern ein gemischtes Netz (RW + SchmutzWasser gemeinsam) vorhanden ist, reichen dazu die DachEinläufe idR aus
- ein eigenes SchmutzWasser-Netz benötigt LüftungsÖffnungen über Dach


- Abbildungen s. unter FLACHDACH

Rückstau

- Rückstau-Ebene
> idR wird unter NormalBedingungen OF-Strasse angenommen

- es gibt Zusammenhänge mit dem Grundwasserstand
 

- das BaugrundGutachten macht genaue Aussagen wo die Rückstau-Ebene anzunehmen ist
 


- RückstauSicherung  kann erfolgen

a) für ein exponiertes EinzelBauteil 

bzw

b) für ein ganzes Grundleitungs-Netz  an der(n) Übergabestelle(n) des Gebäudes


- RückstauSicherung bei BodenEinläufen
> dafür werden ausgereifte Bauteile angeboten

- RückstauSicherung bei Schächten
> kritisch sind hier Schächte in Gebäuden
> der StauDruck kann hier so gross werden (tiefe Sohlen) das die Abdeckungen zum geschlossenen Durchlauf  trotzdem angehoben werden
> deshalb ist eine zusätzliche Sicherung (zB Verkeilung) zu prüfen


- SchmutzWasser-Netz im TrennSystem (Fall NGW)  ist idR durchlaufend bis zum außerhalb angeordneten  FettAbscheider
> hier kommt die RückstauSicherung idR erst bei Übergabe der behandelten Abwässer ans öffentliche Netz

Erfassung aller Abwasser-Anfallstellen  /bezogen auf die NGW, speziell FVB

Abwasser-Anfallpunkte, die in das GrundleitungsNetz eingebunden werden müssen, sind bei FVB's:

- DachEinläufe
- Lüftungen-SchmutzwasserNetz über Dach
- Vordach-Entwässerungen

- OG-Fb-Einläufe von  > LüftungsZentralen,  MagnetVentilstation,
   > hier an den KlimaBlöcken anfallendes Abwasser wird frei laufend über den Fb abgeführt 
- OG-BüroRäumen  > Hwb


- Fb-Einläufe in ProduktionsRäumen
- Sonderheit Fb-Einläufe in KühlRäumen
- Finore jeweils zu Beginn eines GrundleitungsStranges
- BodenEinläufe von AussenRampen  > Sonderheit erhöhte FrostGefärdung

- Gruben von Fussboden-EinbauWaagen
- Gruben für HubTische


- gemauerte PökelBecken
- gemauerte Becken in Verbindung mit WurstProduktion  > AbkühlBecken,

- Kalt- und Heiss-Rauch  > BodenEinläufe in den Kammern

- AbwasserAbführung von Satten-Waschmaschienen

- SterilisationsSäulen
- Hwb in ProduktionsRäumen
   > SchlauchZapfstellen bekommen idR keine gesonderten Fb-Einläufe

- TauwasserAbleitungen von Verdampfern
- HeizZentrale  mit KondensatGrube

(- Kanäle + Gruben in Verbndung mit KondensatLtegen)
- Gruben für U-Schutz-HeizLtgen in Verbindung mit TK-Räumen

- WC-Räume

- Fb-Einläufe von TeilUnterKellerung  > ZV-Keller


beim Neubau FVB Dresden (TO10) wurden zB drei gesonderte KanalSysteme geplant:
a) SchmutzWässer aus der Produktion  > fetthaltiges Schmutzwasser
b) RW  > DachEntwässerung
c) SanitärAbwässer  > fäkalienhaltige Abwässer aus WC-Anlagen


FVB Dresden (TO10)  EG-Grundriss mit AbwasserAnfallpunkten

- eingetragen sind farbig nach unterschiedlichen Funktionen im EG über FB anfallende AAPunkte
> das sind Fallstränge von DachBereich + OG-Räumen
> ausrüstungsseitig + technologisch anfallende Abwässer im EG

- nicht dargestellt sind:
> EG-FB-Einläufe + Finore
> fest eingebaute Technologie (gemauerte Becken, gemauerte Kammern)

> Raum HeizZentrale mit KondensatGrube (ca 16 Anfallstellen)
> SanitärRäume (WC's) im EG
> AAPunkte von TeilUnterkellerung

RegenWasser

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- RW-Zisterne zur Slg. von RW



NetzBerechnung
 

- NetzBerechnungen   > BerechnungsBeispiel  /verlinkt zu externer Seite
> RegenSpende ist lokal unterschiedlich
> GleichzeitigkeitsFaktor beim SchmutzWasser-Anfall

- FVB TO10-RechenWert AbwasserAnfall im SchmutzWasserNetz  >  10 m³ /t d  


konstruktive Ausbildungen des GrundleitungsNetzes

- TrennSystem  < >  MischSystem

- regelmäßige eigenständige Kanal-Systeme (nach Art des anfallenden Abwassers) für:
a) fetthaltige Schmutzwässer (ProduktionsBereiche)
b) Regenwässer
c) Sanitär-Abwässer (Fäkalien von WC + WaschAnlagen)
d) Sonderheit Gülle (ViehTransport + Schlachtung)
e) Sonderheit Benzin- und technische Öle (Fahrzeugpark /WerkstattBereich)


- Kenngrössen:  FüllHöhen,  FüllstandsQuerschnitte,   FliessGeschwindigkeiten

- Gefälle  1:33   1:50   1:100
> wann ist was zulässig ?


- Nennweiten  > mit der NennweitenWahl werden u.a. beeinlußt: 

> Ablagerungen /Zusetzen der RohrQuerschnitte, 
> FließGeschwindigkeiten 

- NennweitenWechsel + RichtungsWechsel  > idR nur in einem Schacht vornehmen


- MuffenStösse / VerbindungsKonstruktion  / MaterialÜbergänge

> dafür gibt es SpezialMaterial + FormTeile
> es ergeben sich damit in Zus.hang auch einzuhaltende ZwangsMaße (bezüglich notwendiger Höhen) > s. Details FB-Einläufe
 


- Materialien für ein GrundLeitungs-Netz  > LA-Rohre   Stzg-Rohre   

- RohrSorten bei Stzg  1A   2B   3C 


RohrlagerungsArten


- RohrlagerungsArten A bis D  (früher 1 bis 4)


- bei FVB TO10 wurden GrundLtgen in RLA D verlegt, u.a. wegen
a)der Vielzahl unterschiedlichster Fundamentierungen

und
b)wegen der MontageZustände /Lastfälle im MontageZeitraum
> dabei besonders kritisch sind die seitlich ausgefahrenen DruckZylinder-Pratzen zur Stabilisierung der Hebezeuge /ADK








 

- notwendige BauHöhen + Formstücke in Verbindung mit einem FB-Einlauf
   1 = LA-BodenEinlauf mit GeruchVerschluss
   2 = LA-ÜbergangsStück

- das GrundleitungsNetz besteht aus Stzg

- unmittelbar im horizontalen Bereich findet ein NennweitenWechsel statt


- hier dargestllt  > Aufsatz/Anschluss auf einen Steinzeug-Abzweig


PlanZchngen zum GrundleitungsNetz / Schleusenplan

- GrundleitungsNetz  > Bezeichnung für das AbwasserNetz innerhalb von Gebäuden
- GrundSchleusen  > Bezeichnung für tief-liegende HauptAbwasserltgen  und das AbwasserNetz ausserhalb von Gebäuden

 

- Vermassung für eine Grundschleuse
> Verlegung  in Hinsicht auf HöhenMarken-Angaben nach 3 Möglichkeiten

a) achsgleich

b) scheitelgleich

c) sohlgleich


"Schleusen"-Plan zum Objekt Neubau FVB (TO10)

- es sind drei verschiedene AbwasserNetze vorgesehen 

> fetthaltiges SW  rot-angelegt 

> RW    grün-angelegt 

> Sanitär(Fäkalien)-Abwasser   braun-angelegt

- fetthaltige SW-GrundLtgen ziehen auf die OstSeite des Gebäudes /verlassen es hier
> behindernd wirkt dabei, dass gerade hier die TK-Räume angeordnet sind und umgangen werden müssen

- RW-GrundLtgen werden vorwiegend auf die WestSeite des Gebäudes gezogen

> behindernd wirkt dabei, dass hier ein ZV-KellerBereich vorgesehen ist, der ebenfalls stark blockiert
> derartige Funktionalitäten haben unter NGW-Gebäuden nichts zu suchen, verursachen nur Probleme !

- mit den unterschiedlich stark farbig nachgezogenen Abwasser-Darstellungen hat es folgende Bewandnis  > sie geben den AusführungsStand zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder (meine BestandsAufnahme im Sept. 1982)

- die Ausführung der GrundLtgs-Verlegung hat also parallellaufend mit der Gründung und GebäudeMontage im NO-Bereich des Gebäudes begonnen
und logischerweise waren dabei die RW-HauptStränge in Verbindung mit der DachEntwässerung die ersten Leistungen

- die SüdSeite des Gebäudes war durch GeländeAbsenkungen für ExpeditionsRampen ebenfalls nicht unbedingt geeignet zum herausziehen der GrundLtgen in Verbindung mit konzentriert-notwendiger SchachtAnordnung
> zum Zeitpunkt bestand hier noch weitgehende Unklarheit zur RampenAusbildung

- das nachfolgende Foto zeigt zu dem vorangegangenen GrundleitungsPlan die gemauerten Schacht-Grundkörper im Bereich eines HauptStranges

- die Schächte werden mit ZementPutz verputzt, das schützt die Verfugungen

- etwas weiter hinten erkennt man eine Unterbrechung des LtgsStranges,  dort wird dann der nächste Schacht aufgemauert

- anschliessend kommt dann noch ein Rohrstück mit Abzweig, u.a. kann die Ursache dafür sein, dass an dieser Stelle keine SchachtAbdeckungen sein können, weil im Raum dann dort ein gemauertes Becken (PökelBecken) angeordnet wird

"Schleusen"-Plan zum Objekt RhSA (RinderHälften-SchnellAbkühlung

- dieses Bauwerk wurde in einen Bestand /zwischen zwei bestehende Bauwerke (SchlachtHallen) eingefügt
entsprechend war im Baufeld ein umfangreicher vorhandener LeitungsBestand, der in alle Planungen mit einbezogen werden musste
(heute befindet sich dort ein Zwischenbau genutzt als VortragsSaal zwischen den zwei AitGebäuden, die als MesseHallen genutzt werden)


- die zweite BildGrafik ist der rechtsseitige Teil des SchleusenPlanes als Ausschnitt
> sie gibt einen Einblick zu erforderlichen Angaben zB in Verbindung mit GrundLeitungen > NW,  Gefälle,  RohrMaterial, RLA,  RohrSohlen-Höhen,  FormStücken (teilweise),

- BezugsSchächte (= vorh. Schächte) sind mit NN-Bezügen vermaßt

- neue Schächte besitzen nur Deckel- und Sohl-Maße
- Sonderheit offne AuslaufSchächte  > werden nur im RegelDetail behandelt


- an markanten Stellen (Anschlüssen) der GrundLeitung sind SohlHöhen angetragen

- ausführliche ProjektVorstellung RhSA  s. hier

Zusammenhang  BauwerksGründung <> Abwasser

- Verlegung im Boden /Erdreich muss mit BauwerksGründungen abgestimmt sein
 

- LastverteilungsWinkel von Gründungen zu GrundSchleusen  richten sich nach anstehendem Baugrund

 

- Bauwerks-FundamentSohlen stehen in Abhängigkeit von SchleusenSohlen 

> möglichst vermeiden in fertig verdichtete Fundament-Aufpolsterungen Rohrgräben einzubringen
> tief liegende HauptLeitungen incl deren Schächte sind dann vor Aufpolsterungen auszuführen
> das GrundleitungsNetz muss dann in mehreren HauptAbschnitten ausgeführt werden

- noch ein wichtiger Gesichtspunkt in diesem Zusammenhang  AbwasserLeitungen sollten grundsätzlich nicht tiefer als angrenzende FundamentSohlen verlegt werden
> im Falle eines LeitungsDefektes (RohrRiss, MuffenSpalt etc) kann auf Zeit das GründungsPolster (Kiessand) über die AbwasserLeitung mit abgetragen /abgeschwemmt werden !


PraxisBeispiel

- rechtsseitig ist die alte Schweinemarkthalle TO4.1  mit vorh Gründung,  linksseitig der Neubau FVB TO10
zwischen die beiden Gebäude soll ein VerbindungsBauwerk eingefügt werden

- deshalb wird eine Verlagerung des gesamten AbwasserSystems zum Neubau hin notwendig, um die vorh AltGebäude-Fundamentierung nicht verändern zu müssen

- die FundamentSohlen vom Neubau und dem linksseitigen VerbindungsBauwerk (Rohrbrücke) müssen wegen der AbwasserSchleusen um ca 1,30m  tiefer gelegt werden

- entsprechend anstehendem Baugrund (BaugrundGutachten) wird mit einem LastverteilungsWinkel von < 30° gerechnet
> kann dieser nicht eingehalten werden, sind ZusatzMaßnahmen notwendig

KKT-Freibauwerk

- dazu zwei Fotos, die die Situation oberirdisch wiedergeben,  linksseitig im Bau und rechtsseitig nach dem späterhin wieder erfolgtem Abbruch dieses VerbindungsBauwerkes (KKT-FreiBauwerk /RohrBrücke)

- auf beiden Fotos sind die Gebäude zum obigen ZchngsAusschnitt seitenverkehrt wiedergegeben, also das BestandsGebäude TO 4.1 ist nachfolgend linksseitig

- das VerbindungsBauwerk verlief über die gesamte Länge des erhöhten Mittelteiles des BestandsGebäudes

- weswegen ich diese Fotos bringe  > oberirdisch hat man den Eindruck das genügend Raum zur Verfügung steht, um die Abwasser-HauptSammler (SW + RW)  ohne ZusatzMassnahmen zu verlegen
aber, das geht gerade so  bzw nur wenn man es schon sehr früh durchdenkt

Schächte in AbwasserNetzen
 

- in Gebäuden  > geschlossner Schacht-Durchlauf  und dichter SchachtVerschluss (Geruch, Ungeziefer) erforderlich

> Grundsatz: keine offenen WasserSpiegel zulässig
> unterstützt ReinigungsTechnik mittels Bedampfung  des fethaltigen SchmutzWasserNetzes

- ausserhalb von Gebäuden  > offener Schacht-Durchlauf
> Belüftung des Netzes erfolgt über "offne" SchachtAbdeckungen


- konstruktive Ausbildungen in Reinform  bzw in Mischform sind möglich
a) Montage aus FertigteilElementen  > platzsparend,  Hebezeug ggf erforderlich
und
b) gemauerte Ausführung  > raumbedürfend,  als 1-Mann-Arbeit möglich


- Belastung von SchachtAbdeckungen / EntwässerungsRinnen bei SchwerVerkehr / EinzelAbläufen
> für SchachtAbdeckungen gibt es nach DIN EN 1433  6 verschiedene BelastungsKlassen  > Klasse A  bis F


- in der NGW, besonders der FVB treten auch innerhalb der Gebäude durch die Flurförderzeuge sehr hohe Radlasten auf
> dabei ist spezifisch noch zu unterscheiden in AchsLasten  + PunktLasten, da die LastEintragung durch unterschiedlichste RadFormen erfolgt

VariantenVergleich von Fertigteil- und Mauerwerks-Schacht  (hier als SchlammfangSchacht ausgebildet)

- die Planung erfolgte hier derart, das wahlweise beide Schächte zur Ausführung kommen können, d.h. für ein gleiches Bedürfnis wurden zwei Varianten geplant

 

 

 

KontrollSchächte in NGW-Bauwerken  mit geschlossenem Durchlauf

- SchchtAbdeckung mit GeruchVerschluss, Rahmen für Fahrverkehr,  600 x 600mm

- DurchlaufAbdeckung soll

a) verhindern, dass sich Ungeziefer /Ratten in den Schächten festsetzt
b) Überflutung der Schächte bei Rückstau verhindern
c) GeruchVerschluss sichern /verbessern  > wobei der eigentliche GeruchVerschluss von der SchachtAbdeckung kommt


- kleinere Schächte sind gänzlich, ansonsten ist nur der BasiisBereich aus Mauerwerk

- alle SchachtDurchlauf-Abdeckungen haben eine einheitlich grosse Beton-AbdeckPlatte in WinkelRahmen eingesetzt


- KontrollSchacht Var01  > geringe BauHöhe
 
- KontrollSchacht Var03  > grössere BauHöhe,  mit NennweitenWechsel,  mit vierfacher Einbindung
 
- KontrollSchacht Var05  > grosse BauHöhe,  mit NennweitenWechsel,  mit vierfacher Einbindung
 

AbsturzSchächte

- Schächte mit Absturz werden erforderlich wenn die HöhenDifferenz zwischen Zulauf-Sohle und Schacht-Sohle mehr als (Faustformelwert)  ??cm beträgt

- nachfolgend zwei Beispiele für AbsturzSchächte  a) regelmäßig innerhalb  und b) regelmäßig ausserhalb von Gebäuden


a) sinngemäß für innerhalb von Gebäuden

- dieser Schacht ist nur begrenzt für innerhalb von Gebäuden geeignet, da mit offenem Durchlauf
> die Dichtheit (GeruchVerschluss) muss dann über die SchachtAbdeckung kommen /die dargestellte ist dafür nicht geeignet

- kleine Nennweiten,  beim Absturz wird vzgsw. mit LA-RohrMaterial gearbeitet

b) AbsturzSchacht für ausserhalb von Gebäuden

- das Beispiel zeigt einen AS der auf einen HauptSammler (BetonRohr NW 1000) aufgesetzt ist

- weiterhin ist er ausgelegt für schweren FahrVerkehr

nachträglicher SchachtEinbau

- das Vorgehen:
1. mit einer BetonSäge wird ein entsprechend grosses Stück aus dem fertigen MassivFußboden herausgeschnitten
2. anschließend muss der verdichtete aufgefüllte Boden ausgeschachtet werden, möglichst ohne die GefügeStruktur des verbleibenden Bodens aufzulockern

- auf Zeit wird das KiesPolster anfangen zu rieseln, es muss also schnell hinternanderweg gearbeitet werden, damit die natürliche BodenFeuchte  für den Zusammenhalt sorgt


Abwasser-Kreislauf  in der NGW

- die Behandlung in einstufigem Verfahren reicht regelmässig nicht aus, um gereinigtes Abwasser zu bekommen
> Reinigungs-Systeme kann man in folgendem Schema nachvollziehen, indem man die PfeilLinien nachverfolgt


Einbindung von AbwasserStrömen bei der NGW /FleischIndustrie
 



FettAbscheider

- entsprechend des AbwasserAnfalls  > innerhalb  oder ausserhalb von Gebäuden möglich

- wenn nicht damit gerechnet werden kann, dass ständig ausreichend warme SchmutzWässer einströmen, sollte wegen der FrostGefährdung mit einem eingehausten, temperierten Bauwerk geplant werden

- die einzelnen DurchlaufStationen beim FettAbscheider sind regelmässig;
1. erfassen der aller anfallenden Abwässer in einem zentralen SammelSchacht
2. SchlammFang 
3. FettAbscheider
4. PrüfSchacht

- FettAbscheider allein reichen heute bei verschiedenen NGW-Gewerben  idR nicht mehr aus, um die so gereinigten Abwässer in einen Vorfluter einleiten zu dürfen

- sinnvoll auf SB-Fertigteil-ModulBauweise zurückgreifen  und dann von der LieferFirma gleich die GrobMontage mit erledigen lassen 


- ungehindertes Heranfahren der AbräumFahrzeuge im Umfeld aller AbwasserBauteile muss gewährleistet sein
> es muss von jeder Stelle der Oberfläche des FetAbscheiders abgeschöpft werden können


FettAbscheide-System mit 2 Abscheidern

- es wurden 2 parallele FettAbscheider angeordnet, wegen;

> Sicherung ständiger EinsatzBereitschaft /HavarieSicherheit

> auffangen von SpitzenMengen
> RuhePerioden zum aufschwemmen von FettStoffen im Abwasser sichern, indem je ein Abscheider zulauf-gesperrt wird

- erstellt als monolithische BauKörper aus WU-Beton

Benzin- und KoaleszenzAbscheider mit anschliessender Versickerung

- hier stand die Aufgabe für eine AltAuto-Verwertung eine nach §19g WHG befestigte Frei-Fläche zu schaffen, die auch entwässert werden musste
Im Umfeld war kein öffentliches AbwasserNetz vorhanden, deshalb musste auch eine Versickerung der gereinigten Abwässer vorgesehen werden

- anfallende Schadstoffe (Schlamm, Benzin, AltÖl) waren durch ein mehr-stufiges Verfahren aus dem Abwasser zu entfernen


- die einzelnen DurchlaufStationen der AbwasserKonzeption im nachfolgenden Beispiel sind;
1. erfassen aller anfallenden Abwässer in einem zentralen SammelSchacht  /vorgerichtet für weitere Anschlüsse von ReserveFlächen
2. SchlammFang  > war integrierter Bestandteil des BezinAbscheiders /quasi die erste Sektion des BenzinAbscheiders
3. BenzinAbscheider
4. KoaleszenzAbscheider  (> zum herausfiltern "schwebender Öl-Tröpfchen" aus dem Abwasser)
5. PrüfSchacht
6. AbsperrVorrichtung  = KeilSchieber
7. Batterie von 6 SickerSchächten in Reihe  /für weitere 6 SickerSchächte war das Baufeld vorgerichtet

- untersuchte Alternativ-Lsg mit Regen-RückhalteBecken  s. am Ende dieses Abschnitts


- bei Bauten der NGW werden derartige AbwasserBehandlungen zB in (reduzierter Ausführung) in Verbindung mit Fahrzeugwäschen erforderlich


die erste Grafik zeigt das GesamtSystem der AbwasserBehandlung,  anschliessend kommen die Funktionalitäten Reinigen  und Versickern  nochmal in zwei vergrösserten Darstellungen

- die Bauteile für die AbwasserReinigung sind gelände-oberflächenbündig eingebaut und die Abdeckungen sind ausgelegt für schweren Fahrverkehr, da sonst zuviel NutzFläche verloren geht

- alternativ haben wir für diesen Standort noch eine Variante mit grossem Regen-RückhalteBecken  und dafür entsprechend kleinteilig gehaltenen Benzin- und Koaleszenz-Abscheidern  untersucht
> das nachfolgende Schema drückt in etwa dazu die GrössenVerhältnisse aus

- F10 + F12 sind wie bei der obigen Variante die LeistungsGrenze  wo also das AbscheiderSystem beginnt

               

KlärAnlagen / KleinklärAnlagen

- häusliche SanitärAbwässer 

- bei Bauten der NGW werden derartige AbwasserBehandlungen zB in Verbindung mit den SozialAnlagen erforderlich

- selbst klären  und versickern auf eigenem Grund Bedarf der Genehmigung  und wird idR nur genehmigt, wenn eine Einleitung in das öffentliche Netz nicht möglich ist, zB weil keins im Umfeld existiert

- wir haben hier ein langwieriges AntragsVerfahren geführt  und die Zulassung zu dieser Art der AbwasserBeseitigung wurde entsprechend auch nur befristet erteilt


Aufarbeitung von SanitärAbwässern mit anschliessender Versickerung

- die BüroBaracke mit den Sanitär-Grundltgen selbst sowie die StrangFührung bis Schacht S5 sind Bestand
ab Schacht S5 wird die alte Schleuse tot gelegt  und neu zu den neuen KlärAnlage-Bauteilen angebunden

-  die AusgangsDaten stehen in nachfolgender Berechnung

- gewählt wurde eine MehrkammerGrube bestehend aus 2 Behältern (AusfaulGrube + AbsetzGrube)
> Hersteller-Infos s. hier

- die Räumung erfolgt 1x jährlich  > das ist für die Benutzer der anliegenden BüroRäume zumutbar

- RäumFahrzeuge arbeiten mit 30m langer SchlauchLeitung  > damit ist der Zugang durch RäumFahrzeuge gesichert

Versickerung

- unterschiedlich-begründete Notwendigkeiten
a) fehlen eines öffentlichen Anschlusses

b) zu hoch liegende KanalSohle des HauptKanals (idR. die öffentliche Schleuse)

c) kleinteilige EinzugsFlächen  wie zB KellerTreppen
 

- nur gereinigte Abwässer dürfen versickert werden  > nachfolgend Beispiel einer GrossAnlage


SickerSchacht > notwendiger SchichtenAufbau

SickerPackung-KellerTreppe

- hier wurde mit einer SickerPackung gearbeitet, weil es sich dabei um eine kosten-günstige Lsg handelt

- der Baugrund besteht aus gut sickerfähigem Material > ElbSande in mächtiger Schicht

- ein Anschluss an den Hauptstrang RW-Sammler hätte zudem an diesem Standort (Elbnähe) eine akute Rückstau-Gefährdung bedeutet, also die Notwendigkeit eines BodenEinlaufes mit RückstauVerschluss

- abschliessend noch die Berechnung der SickerPacklage

Drainage

- normaler Grundwasserstand muss unter Drainage-Niveau liegen









DDR-Vorschriftenwerk zu Tiefbau + Abwasser

- hier zusammengetragen sind (alle) DDR-Vorschriften zum Abwasser mit Stand 1988 

(die Grafik ist unvollständig wiedergegeben,  linksseitig weggelassen ist der Teil Versorgungsnetze und ein Teil zum Strassenbau)

- wer in dieser Richtung in Verbindung mit BestandsPlanungen dieses Vorschriftenwerk (TGL, Kataloge, RiLi etc) benötigt, ich habe dazu noch einiges in meinem Archiv


   TiP: über die BildVergrößerungs-Funktionalität des Browsers kann man das Bild auf das 4-fache vergrößern  und dann den Text ordentlich lesen
> wie das geht erkläre ich hier

DachEntwässerung, Fallstränge, Fallstrang, Boden-Einläufe, Bodeneinlauf, GeruchVerschluß, Lüftung Rohrstrang, Rückstau, Erfassung AbwasserAnfallstellen, RegenWasser, NetzBerechnungen, Netzberechnung, konstruktive Ausbildungen des GrundleitungsNetzes, PlanZeichnungen zum GrundleitungsNetz, Schleusenplan, Zusammenhang BauwerksGründung und Abwasser, Schächte in AbwasserNetzen, Abwasserschacht, AbsturzSchächte, Absturzschacht, nachträglicher SchachtEinbau, Abwasser-Kreislauf in der NGW, FettAbscheider, Benzinabscheider, KoaleszenzAbscheider, KlärAnlagen, KleinklärAnlagen, Versickerung, Drainage, Nahrungsgüterwirtschaft, NGW, Bauten Lebensmittelindustrie, KühlraumBauten