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BAUPLANUNG    BAUBETREUUNG        
 
 

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Fallstrang-Führungen    

im folgenden bringe ich
1. die einzelnen Sachverhalte in DetailDarstellung mit Beschrieb
und dann
2. mehrere ausgewählte Fallstrang-EinzelZchngen



- bei FVB-TO10  gibt es 5 x 11  = 55 Fallstrang-EinzelZchngen zur DachEntwässerung  und Fallstrang-Zchngen zur Entwässerung von OG + DachBereich(Räumen)
dazu kommen Fallstrang-Zchngen zur Lüftung über Dach


- wichtige ZwangsPunkte + Beachtungen, die man bei nachfolgenden DetailSkizzen nicht sieht,  sind:

> technologische Ausrüstung,  technologische benötigte AbstellFlächen 
> Transport- /Verkehrswege
> FörderStrecken mit gefordertem Lichtraum damit zB beim TierkörperTransport SchmierInfektion vermieden wird
> grössere KabelBahnen

 

- einiges bei den nachfolgenden DetailDarstellungen ist der damaligen Situation (1984-87 /DDR) geschuldet  bzw entspricht nicht mehr den heutigen Möglichkeiten und dem Stand der Technik, es ist dann entsprechend anders zu lösen
> so wäre zB in ProduktionsRäumen EdelstahlMaterial-Einsatz vorsehen, aller anderer MaterialEinsatz bringt irgendwo Probleme 

- ich möchte hier Verständnis für die Fallstrang-Problematik sensibilisieren
> schon damals hat das bei Entscheidungsträgern regelmäßig gefehlt,  dafür stand dann die Meinung  ... die paar Fallstränge, die macht man doch mit Links ... 
und es war regelmäßig ein harter Kampf, dem Fallstrang zu seinem Recht zu verhelfen

    Einzel-Sachverhalte im Detail  
WandAnschlüsse an Stützen

- das Ausklinken von MauerwerksWänden auf die gesamte Höhe, wie im Bild dargestellt, ist keine generelle Lsg
> Wände in Verbindung mit Brandschutz-Erfüllungen lassen das idR nicht zu

- die WandStatik muss es zulassen  > WandHöhe,  WandStärke,  Eintrag von LastMomenten  etc

- idR wird diese Lsg nur bei kleinteiligen / untergeordneten Wänden anwendbar sein


Durchführung durch Riegelgabeln + OrtbetonDecke

- ausreichenden FallrohrAbstand von der Stütze damit im EG ordentlich gefliest werden kann

- Randlage gibt es auch an DoppelStützenstellungen

- MontageSysteme folgen unterschiedlichen Grundsätzen, ein anderes System lagert die Unterzüge zB auf Konsolen auf  und lässt damit nur seitliche StrangFührung zu
> ich will hier, wie auch anderswo, nur die Sensibilität für diesen Knotenpunkt schaffen

SpiegelAnordnung von Riegel- und DeckenElementen

- Notwendigkeit durch die Spiegel durchzugehen ergibt sich zB bei Randlagen von Stützen

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StahlträgerAnschlüsse für FörderTechnik

- neben dem bautechnischen VerankerungsStahlbau (der in nachstehender SystemZchng dargestellt ist) kann auch von den daran befestigten FörderTechnik-Bauteilen eine Störung des FallstrangVerlaufes erfolgen

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StahlträgerAnschlüsse für UnterhangDecken

- StahlträgerLagen zur Verankerung von UHD  bekommen dan den Stützen idR Festpunkte

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Dämmschichten um Stützen in niedrig-temperierten EG-Räumen

- im Bereich über der raumabschliessenden UHD kommt es zu einer Vergrösserung der DämmDicke

- der Fallstrang sollte frei zugängig sein, besonders wenn er wasserführend ist und damit eine ReinigungsÖffnung haben muss

Dämmschichten an EG-WandBereichen

- Fallstrang auf Abstand provisorisch befestigen, endgültig mit anderer Verankerung erst nach VorsatzWand-Montage

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FallstrangFührung an MauerwerksWänden

- WandBelegung mit SpaltPlatten (im Nachgang) bedingt grösseren WandAbstand als bei GlattPutz mit Anstrich  oder Fliesen

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 FallstrangDämmung im DachBereich

- Dämmungen im DachBereich mit den ZielStellungen:
a) Verhinderung von TauwasserBildung am Fallstrang  mit TropfKondensat /PfützenBildungen

b) Verhinderung von Vereisungen im Dacheinlauf, indem aufsteigende warme KanalGase möglichst nicht auskühlen bevor sie den DachEinlauf erreichen
> damit sollte dann auch auf eine gesonderte Beheizung des DachEinlaufes verzichtet werden können

- Gestaltung dieser Dämmungen
a) bei temperierten Räumen  > Dämmung nur im oberen Bereich /unter Dach

b) in KaltdachBereichen  > Dämmung des gesamten Stranges
> besonders wenn er im EG durch niedrig-temperierte Räume führt

 
 Fallstrang-Ausbildung im EG-Bereich

- Fallstränge in EckNischen anordnen  und hier vermauern und umfliesen
> die ReinigungsÖffnungenmüssen frei zugängig bleiben

- ReinigungsÖffnung jeweils so drehen, das sie nicht zu MTA zeigt
> das gilt für Fallstränge die nicht in Nischen verschwinden, sondern frei vor einem Wand- vzw Stützen-Bauteil angeordnet sind

- "Kunststoff"-Fallstränge sind bis 1,50m über FB durch Edelstahl (ersatzweise LA-Rohr in untergeordneten Räumen) zu ersetzen

 
- oben: Stzg-AnschlussMuffe im EG-Unterbeton
> Muffen mssen unbedingt abgedeckt sofort werden !!!

- unten:  Rohrstutzen von OG-Decken-Fb-Einlauf
> hier wurde die Wand zu gemauert,  wie soll da der Anschluss mit Bogen hinpassen ?

 
SockelAusbildung im Bereich von Fallsträngen

- in Verbindung mit Fallstrang-Durchführung wird eine SockelVerbreiterung erforderlich, sofern mit SockelAufkantung geplant wird

- diese SockelVorsprünge sind mechanisch stark belastet, deshalb muss hier besonders auf die Bewehrung geachtet werden, die gerade hier gern vernachlässigt wird, weil nicht mit aufgekanteten BewehrungsMatten, sondern mit individuell geflochtenen Zulagen gearbeitet werden muss (was der Kumpel gerne mal weglässt

 

viel zu breiter Sockel


- AnschlussMuffe im Bereich einer Stütze

- der betonierte Sockel wurde unnötig weit ausladent ausgeführt, seine Kanten wurden nicht geschrägt

- eine derartige Lsg ist in Räumen wo nur mit HängeBahnen gearbeitet wird noch hinnehmbar
/in Räumen mit Flurförderzeugen sind solche Ecken kritisch und wurden idR mit StahlWinkeln ausgebildet

 

AbwasserAnschlüsse seitens Ausrüstung + KlimaTechnik

- gemeint sind Lüftungs- und Kälte-Agregate in OG-Zentralen, technologische Ausrüstung in ProduktionsRäumen,  Hwb, Ausgüsse

- man wird hier in praxi immer den nächstliegenden Strang nutzen, auch wenn es ein "artfremder" Strang sein sollte zB Lüftungs-Strang, Strang einer anderen NetzKategorie 

- Sachverhalt GeruchVerschluss sichern (ausreichende WasserVorlage);  wenn zB nur Tropfwasser anfällt ist freier Auslauf über Fb alternativ

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FallstrangFührungen durch unterschiedliche Brandabschnitte

- hier muss beim MaterialEinsatz für Falstrang, seine Dämmung, Hülsen und AbdichtMaterial  auf brandschutzgerechte Ausführung geachtet werden

- in praxi wird das dazu führen, dass eine komplette StrangFührung in einem der BrandAbschnitte aus Edelstahl (ersatzweise LA-Material) ausgebildet werden muss

 
    Fallstrang-EinzelZchngen  
DachEntwässerung  an B/4

- es beginnt gleich mit einem ProblemFallstrang  > hier wurde erst sehr spät (1987/quasi vor der Übergabe) entschieden einen normalen ProduktionsRaum in einen Kühlraum umzuwandeln
Als Konsequenz wurde die ReinigungsÖffnung ins OG verlegt  und der gesamte Strang im EG hinter den Wärmeschutz gelegt (traditionelle Dämmung)
Der Strang wurde dicht eingemörtelt, was im Bild nicht so klar zum Ausdruck kommt.

- ein Fallstrang sollte nicht im Zuge einer KühlraumUmfassung liegen, das entspricht nicht den a.a.R.d.T.  Mit manchen Kompromissen muss man bei Objekten derartiger GrößenOrdnungen aber leben.

Es kommt halt darauf an, auch dann noch überlegt zu handeln und es nicht nur dem Kumpel zu überlassen was geschehen soll.
Die gefundne Lsg. ist hier derart, dass der Fallstrang ausserhalb der eigentlichen Dämmschicht angeordnet wird, so dass zB Schwitzwasser nicht mit dem Dämmstoff in Berührung kommt.



zu den Darstellungen auf dieser und allen nachfolgenden Strang-EinzelZeichnungen;

- linksseitig die Schnitte der StrangZchngen in voller Höhe

- rechtsseitig waagerechte Schnitte /quasi Grundrisse ca 1m über OFF wobei der untere den EG- der obere den OG-HorizontalSchnitt wiedergibt

- bei der OG-Darstellung ist jeweils eingestrichelt wo der Anfallpunkt in der Dachdecke ist, die anschliessende StrichLinie zeigt die Verwindung des StrangVerlaufes

- die TextAngabe "Betreffende Details" bezieht sich auf die im vorangegangenen geschilderten RegelDetails


 
DachEntwässerung  an I/4

- ein Beispiel für FallstrangFührung duch verschiedene BrandAbschnitte

- der Fb-Einlauf-LüftungsZentrale im OG ist an das RW-((Tagewasser-)Netz angeschlossen
 


- über der ReinigungsÖffnung verwindet der RW-Falstrang zur linksseitigen StützenSchmalseite um hier durch die Riegelgabel durchgeführt zu werden

- linksseitig zu erkennen ist auch der AnschlussTräger Stahlbau, der es erforderlich macht, dass der Fb-Einlauf-DeckenStutzen sofort verwinden muss





 

DachEntwässerung  an S/4

- hier ein Beispiel das den Zusammenhang mit der AusrüstungsKoordinierung zeigt;  normalerweise hätte es nahe gelegen, den Fallstrang vom DachEinlauf an der SüdSeite der SB-Stütze runter zu ziehen

Aber später kommt hier mal im EG-Bereich eine Trägerlage in Verbindung mit der FörderTechnik.  Diese Trägerlage ist Bestandteil eines vorgefertigten StahlbauSystems.
Nun können Sie mal raten, wer sich hier an dieser Stelle letztlich behauptet hätte, der eingemauerte Fallstrang oder der vorgefertigte FörderTechnik-Stahlbau.

 
DachEntwässerung  an U/7

- ursprünglich war hier mal geplant vom DachStutzen zur EG-Fb-AnschlussMuffe einfach gerade runter zu ziehen
> die Planungen ergaben dann Führung auf anderer WandSeite

- die AnschlussMuffe im EG-Fb wurde dazu auf die andere WandSeite rübergezogen

- der Fb-Einlauf-LüftungsZentrale im OG ist an das RW-((Tagewasser-)Netz angeschlossen

 
DachEntwässerung  an I/10-11

- hier geht es um die DoppelStützenstellung an der Gebäude-BewegungsFuge  mit zwei DachEinläufen (jeweils links und rechts der Fuge)

- für den Lüftungs-Fallstrang linksseitig der Stütze ist seine StrangFührung nicht dargestellt

- die DeckenDurchgänge der Fallstränge sind in grösserem Abstand von der Stütze, da in der Riegelgabel kein Platz mehr ist

- der rechtsseitige RW-Fallstrang ist ca hälftig eingemauert und bis ran "gefliest"
 
DachEntwässerung  an Q/10-11

- noch eine Situation mit DoppelStützenstellung an der Gebäude-BewegungsFuge  mit wieder den zwei DachEinläufen

- weiterhin gibt es hier einen LüftungsStrang rechtsseitig der BewegungsFuge

- im EG sind die Fallstränge in die Stützen-Wand-Nischen gezogen

 
DachEntwässerung  an I/14

- hier sind besonders komplizierte BauteilSituationen, die jedoch zu dem Zeitpunkt wo das Abwasser erstmals abzuführen ist, noch nicht vorhanden sind

- dazu kommt noch, dass hier zwei unterschiedliche BrandAbschnitte vorliegen

- die Fallstrang-Ausbildung besteht wegen der Sicherung des Brandschutzes fast auf der gesamten Länge aus LA-Rohrstücken
> diese LA-Rohrstücke sind hier ansatzweise einzeln dargestellt zur MaterialDisposition
> aktuell kämen Rohrstücke aus Edelstahl zum Einsatz

 
DachEntwässerung  an C/17

- hier hervorgehoben sei der umfangreiche Stahlbau in 2 Ebenen (Eg + DG)

- beim Abstand der Fallstränge ist auch die notwendige Dämmung u beachten, die VerankerungsEisen an den Rohrschellen sind, bezogen auf notwendige Längen, meist individuell zu fertigen

 


- FotoBeispiel ist nicht direkt identisch mit obiger FallstrangZchng

- hier ist ein AnschlussStutzen im Sockel für technologische Ausrüstung vorgesehen





 

DachEntwässerung  an I/17

- hier sind 3 Fallstränge durch die zwei RiegelGabeln zu führen, das hat Konsequenzen auf die vorgefertigten RohrHülsen
> von diesen Hülsen wird "BrandschutzNiveau" gefordert

- da linksseitig der Stütze in der OG-Decke ein Fb-Einlauf sitzt, muss der Fallstrang DachEntwässerung durch die rechtsseitige Riegelgabel gezogen werden  und verwindet sich im EG wieder zur linksseitigen StützenSeite, da hier die Fb-AnschlussMuffe sitzt


- die ebenfalls im Umfeld dieser Stütze notwendige StrangFührung zur Lüftung-SchmutzwasserNetz ist auf einem zweiten DetailBlatt dargestellt  > s. nachfolgend

 
Lüftung SchmutzwasserNetz  an I/17

- dieses DetailBlatt kommt in Ergänzung für den Lüftungs-Fallstrang  zu obigem DetailBlatt mit dem RW-Fallstrang
> entsprechend sind Darstellungen zur RW-StrangFührung bei den Vertikal-SchnittDarstellungen gänzlich weggelassen

- rechtsseitig der Stütze liegen dazu im EG-Fb zwei SchmutzwasserNetz-Muffen an, die im SockelBereich zu einer zusammengezogen werden


- bei diesem Lüftungsstrang ist eine ReinigungsÖffnung vorgesehen, damit wird für die von rechts kommende Grundltg ein Finore im FB hinfällig

> die von links kommende Grundltg muss ein Finor besitzen, ansonsten hätte der Strang weiter hochgezogen und mit einer ReinigungsÖffnung versehen werden. Erst danach hätte die StrangZusammenführung erfolgen können.

> regelmässig sind am Beginn einer Schmutzwasser-Grundltg ReinigungsÖffnungen vorzusehen

 
Lüftung SchmutzwasserNetz  an V/4

- ein Beispiel, dass auch ein einfacher LüftungsStrang so seine Beachtungen hat

- bei den Lüftungs-Fallsträngen ist der Zeitpunkt ihrer Ausführung jedoch nicht so drängend wie bei RW-Strängen, die sofort in Funktion gehen müssen, wenn das Dach zu ist

Man kann hier mit der Bearbeitung der StrangZchngen und analog mit der Ausführung also noch etwas warten, bis mehr Klarheit besteht /Zuarbeiten vorliegen
Diese Strategie haben wir beim Neubau TO10-FVB verfolgt  und die reinen Lüftungs-Fallstränge in einer zweiten späteren Etappe bearbeitet.

 
    Fallstrang-Mißachtungen  

WC-Trakt  mit normalen Fliesungen

zur Situation mit den Installationen in der GebäudeEcke;
- aus dem Boden kommt ein LüftungsFallstrag über Dach, der ganz offensichtlich nach oben weitergeführt werden muß  und vor den SanitärRohr-Installationen bereits vorhanden war

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trotzdem war es hier wohl so, dass man seine senkrechte Fortführung blockiert hat durch installierte SanitärLtgen !!!